! ALTES ROLLENSPIEL GESCHLOSSEN ! Roleplayin' "Die Welt Ragniel - Kapitel 1" ! ALTES ROLLENSPIEL GESCHLOSSEN !

Nuria war hoch zu Bless gegangen um nach ihm zu schauen. Sein Zustand schient unverändert zu sein... Er hat sich leider nicht gebessert, aber Gott sei dank auch nicht verschlechtert. Sie ging in ihr Zimmer und holte das Tagebuch aus der Schublade. Und was mache ich jetzt mit dir? Mehr Seiten gibt es nicht und ich werde es ihm nicht zurückgeben. Da wo er jetzt hoffentlich ist wird er es eh nicht brauchen. Sie legte es auf ihr Bett und schnappte sich ihren Bogen. Ich werde nochwas mit dem Bogen trainieren gehen. Sie ging die Treppe runter und sah Riccian, der etwas geschockt wirkte. Alles okay bei dir oder welchem Geist bist du begegnet? Sie lachte und ging dann nach draußen auf den Weg zum Hain, wo sie mit Kyler trainiert hatte.

Riccian nahm die Begegnung mit Questie und seinem übergroßen unbekannten Kumpanen einfach hin und grüßte die beiden vorbeiziehenden mit einem Lächeln und einem Klaps auf die Schulter. Dann ging er, immernoch im Pyjama bekleidet, in sein Zimmer und kleidete sich in seiner ledernen Tracht. Die Waffe steckte wieder sicher im Halfter und war, wie gewohnt, unter dem schützenden Umhang verborgen.

Nachdem er sich nun neu gekleidet hatte, ging er wieder in den Tavernenraum, legte wieder einen ledernen Beutel auf den Tresen, der bis zum Rand mit mit kupfernen Münzen gefüllt war und begab sich dann wieder zum Augabenbrett.

Dort nahm er sich drei Zettel von der Wand, rollte diese zusammen und steckte sie in die Tiefen des Umhangs und begab sich dann wieder an seinen angestammten Platz an der Theke, wo er sich weiter an seinen Getränken zu schaffen machte.

Auf der Bergspitze vom Mt.Lily wartete Regald ungeduldig auf Questie.
Dieser kraxelte den mit Müh und Not (und ohne Absicherung) hoch.
Als er schließlich oben ankam, grummelte sein Onkel.

"Das muss schneller gehen!"

"Du kannst ja auch hochfliegen!", schnaufte Questie, erleichtert dass er oben angekommen ist.

"Ja, weil ich es mir beigebracht habe. Und das kannst du auch!"

Regald ließ Questie keine Ruhepause.
Er positionierte sich ans andere Ende der recht kleinen Bergspitze.

"Wir sind Kältemagier. Wir kontrollieren Temperaturen unter 0°C und können uns Wind und Wasser zunutze machen. Also nutze diese Fähigkeiten auch!"

Questie stand auf.
Er atmete immer noch etwas schwer.

"Schön und gut, aber vom reinen Erzählen, kann ich nichts lernen."

"Worte sind die ersten Lehrmeister. Danach sprechen die Taten."

So eine Antwort hatte Questie erwartet.
Sein Onkel war ein Lehrbuch, was kluge Weisheiten anging.
Seine hob seinen Arm und zeigte auf Questie's Handgelenk.

"Sind das Sirth-Armbänder?"

Bevor Questie antworten konnte, schossen zwei Eiskristalle in seine Richtung un zerstörten die Armbänder an der Seite, sodass diese vom Handgelenk.

"Für die erste Lektion wirst du die nicht brauchen."

Regald setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und befahl Questie mit einem Fingerzeig, das Selbige zu tun.

"Diese Eisbahn, die du in Redh'As erschaffen hast... Sie war zu unkontrolliert. Zu mächtig für eine einzige düne Eisfläche. Du musst das Sirth besser unter Kontrolle halten, sonst stehst du eines Tages vor einem Feind und kannst dann keine Magie wirken, weil du deine gesamte Kraft in eine Eisfläche gesteckt hast."

Er hielt seine Hände zusammen und schloss die Augen.
Unter Regald's Gesäß baute sich ein dünner, doch dafür hoher Turm aus Eis, der immer weiter in die Höhe schoss.

"Mach es mir nach! Und nutze so wenig Sirth wie möglich!"

Questie versuchte sich zu konzentrieren.
Damals hatte ihm Onkel Regald beigebracht, sich den gewünschten Gegenstand vorzustellen.
Er stellte sich eine Säule vor.
Als er seine Augen öffnete war unter ihm zwar Eis, jedoch war es eine breite niedrige Säule.
Sein Onkel sprang von seinem Eisturm, der nach seinem Sprung in sich zusammenfiel.

"Was ist das denn?!", brüllte er und trat das Häuflein Elend unter Questie kaputt.

"Konzentrier' dich gefälligst! Nochmal! Das wirst du jetzt so oft machen, bis dein Turm so dünn ist, dass du nur mit einem Bein darauf stehen kannst! Und er muss hoch sein! So hoch wie..."

Er beschwor wieder eine Säule unter seinen Füßen.

"So hoch! Los jetzt!"

Questie wusste...
Das hier würde noch eine Weile dauern...

Quietschend tat sich die Tür der Taverne auf und Yuki und Luna traten ein. Questie schien nicht da zu sein. "Unser Geld wird langsam knapp. Nun, für wenige Einkäufe wird es noch ausreichen, aber..." "Schon klar. Deswegen bin ich doch hier." Yuki ging zum Aufgabenbrett und las sich die Aufträge genau durch. Doch es schien keine wirklich vielversprechenden zu geben.

"Tut mir Leid, aber für drei Münzchen will ich nicht extra irgendwelche Arbeiten verrichten, die anderen Leuten mehr wert sind. Aber... Luna, schau. Seiht aus als hingen hier bis vor kurzem noch einige Aufträge mehr." Yuki deutete auf die klaffende leere einiger Stellen zwischen den Auftragszettel am Brett. Er drehte sich zur Seite und meinte, ein Kichern vernommen zu haben. Am Tresen saß ein grinsender Mann, der genau so aussah, wie Riccian, der jedoch noch bis vor kurzem am Geländer herumbaumelte. Im Pyjama.

"So, ist der Herr wieder auf dem Boden der Tatsachen? Genug abgehangen? Schon klar, dein Grinsen verrät, dass du die lohnenswerten Aufträge gerade abgenommen hast." Auf einmal öffnete sich die Tavernentür erneut.

Eine düstere Gestalt in dunkler Kutte hing einen Auftrag an das Brett. Luna wich zurück. Ohne ein Wort zu sagen verschwand die Schattenartige Gestalt auch wieder. "Yuki? Komm einmal rüber. Das scheint interessant..." Yuki konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. "Die will ich dir nich streitig machen. Denn da scheint grade ein sehr Interessanter Auftrag genau in meine Arme geflogen zu kommen. Viel Spaß auch. Oh, ich heiße übrigens Yuki. Vielleicht spricht man ja später mal über getane Arbeit was?" Er ging zu seiner Schwester, sah sich den Auftrag an und beide verließen die Taverne.

Yetoro war in der Stadt um letzte Besorgungen für seine Weiterreise zu machen.
Die beiden Katana ließ er nochmal von einem Schmied härten.
Einen Kapuzen Umhang gab es damit er auch schön geschützt vor der Sonne war.
In einem Rucksack war genug Nahrung für 2 Wochen.
Wasser hatte er allerdings nur für eine Woche.

Als er mit seinen Besorgungen fertig war ging er Richtung Taverne.
In der Taverne ging er zur Bar und packte Feder und Papier aus.
Yetoro fing an einen Brief zu schreiben.

Hallo Herr Tavernen Besitzer dessen Name ich nicht kenne.
Ich werde mich hiermit nochmals für ihre Hilfe danken.
Meine Reise wird nun weiter gehen weshalb ich von ihnen Abschied
nehmen werde. Vielleicht wird man sich mal wieder sehen denn es
heißt ja man sieht sich immer zweimal im Leben.
Für ihre Mühe habe ich ihnen hier einen Beutel mit 50 Goldtalern hinterlassen.

Viel Erfolg noch mit ihrer Taverne.

- Yetoro

Als er Fertig war legte er den Brief und den Beutel mit den Talern hinter den Tresen.
Kurz

Nuria kam wieder zurück in die Taverne und sah Kumar an einem Tisch sitzen. Ach ist der Herr auch mal wieder von seinen Aufträgen zurück? So oft wie du manchmal weg bist, ist es mal ein Wunder dich hier alleine anzutreffen. Sei lächelte ihn an und klopfte ihm auf die Schulter, als sie an ihm vorbeiging. War nur ein kleiner Scherz. Aber wenn du mich entschuldigst, ich gehe mal schauen wie es Bless so geht. Mit diesen Worten begab sie sich die Treppe hoch in Bless Zimmer. Sie setzte sich zu ihm ans Bett und schaute ihn sorgenvoll an. Als Bless keine Regung von sich gab flüsterte sie: Dir scheint es auch nicht besser zu gehen wie? Ich hoffe nur dein Zustand verschlechtert sich im Augenblick gerade nicht... Ich mach mir solche Sorgen Bless, was ist denn nur passiert? Jetzt führe ich schon Selbstgespräche mit mir, in der Hoffnung dass du mich auf irgendeine Art doch hören kannst, so wie du mir das mit dem Schmerzmittel gesagt hast.
Dann saß sie einfach nur da und wartete bis Bless eine Regung zeigte, oder auch nicht...

Mittlerweile war Nuria leicht in Gedanken verloren.
Bless wurde wach.
Hey hey hey... Er hustete laut und stark.
Lieb, dass du dir Sorgen machst...
Das wird schon... irgendwann...
Er spuckte Blut.
Bah... So viele Tage schon vergangen und es wird einfach nicht besser.
Er lächelte Nuria an, in der Hoffnung, sie würde sich nicht alzu große Sorgen machen.
Weißt du... Eigentlich bin ich nicht... zumindest in diesem Zustand...
So wie ich jetzt hier liege, bin ich nicht Bless...
In diesem Moment bin ich der eigentlich verstorbene kleine Junge.
...
Er schnappte sich etwas zu trinken und fuhr dann fort.
Die ganzen Tage, die ich weg war... Da habe ich mich in meine Heimatstadt zurückbegeben. Zumindest zu den Trümmern.
Ich... weiß nicht wieso, aber... in der Legende stand nie etwas von der Möglichtkeit...
wieder ein menschliches Wesen zu werden.

Bless erzählte Nuria seine Lebensgeschichte, und wie es zu seinen Kräften kam [Siehe Charakterbeschreibung Bless].
Als ich dort war... sah ich das Szenario... Ich sah mich selbst, oder eher gesagt den kleinen Jungen, der ich mal war, als er noch lebte.
Ich sah, wie mein damaliger Meister diesen Jungen umgebracht hat.
Würde ich mich erinnern können... an Details...
Der kleine Junge, der ich mal war... er hat mich angeschaut, bevor er sterben sollte...
Habe ich damals auch schon... mich selbst gesehen vor dem Tot?

...
Er verstummte eine Weile.
...
Jedenfalls... ich weiß nicht wieso, aber in dem Moment, wo ich gesehen wurde...
verspürte ich das Gefühl eines menschlichen Körpers...
Ich spürte, wie das Schwert meines Meisters mich umbrachte, um mich zu dem zu machen, was ich bin... eher war.
Das Blut... meine Wunden... alles ein Werk von ihm... hoffe ich...
wenn nicht... steht es... schlecht um... mi...
Bless verlor das Bewusstsein erneut [wer hätte es gedacht? =P ].
Das Lächeln im Gesicht behielt er. Er war froh, dass ihm jemand zuhörte.
Auch, wenn es teilweise abgehackt und seltsam, selbst für ihn, war.

Yuki und Luna beschlossen, die Mission gemeinsam zu erledigen und begaben sich zu ihrem Auftragsort. Ein junges Mädchen, sie musste wohl 15-16 Jahre alt gewesen sein, erwartete sie an einer unbelebten Seitengasse. Schweigen. Wortlos forderte sie die Beiden auf, ihr zu folgen, bis zu einer bereits bekannten Wiese. "Haben wir nicht hier..." "...übernachtet, richtig. Ich nicht mal zum ersten Mal."

Die Ohrringe des Mädchens leuchteten blau auf. Sie war von einigen Blitzen umgeben. "Eure Mission will ich euch verraten... Tötet mich und nehmt meine Ohrringe an euch!" Ihre Stimme klang zögerlich und ängstlich, ihre Augen wurden feucht.

"W-Was? Aber wieso sollten wir..."
"Weil es euer Auftrag ist!" Der Mann ich der dunklen Kutte stand hinter dem Mädchen. Wie aus dem Nichts war er erschienen. Yuki zückte die erstbeste Waffe - den rot leuchtenden Dolch. Doch das Mädchen hielt ihn auf. "Mich sollst du töten, nicht ihn! Ich hab's verdient. Ich kann meine Magie nicht kontrollieren. Dafür ist unser halber Klan draufgegangen... Das darf so nicht sein. Ich habe Familie und Freunde ermordet... Ermordet jetzt mich und lernt, die Kraft zu kontrollieren, die mir und dem Klan nur Verderben brachte!"

"Na los, Junge. Du hast die Kleine gehört. Erfülle ihren Wunsch!"
"Oh, was ich tue wird erfüllend sein..." Yuki nahm den Dolch fest in die Hand. Er machte einen großen Schritt und stand schließlich hinter dem Mann. "... denn ich erfülle meinen eigenen Schwur, die Schwachen zu schützen!" Yuki wollte den Dolch durchziehen. Doch bevor er die Kehle des Mannes erreichte, hielt er an, denn auch dieser hielt einen Dolch, jedoch an die Kehle des Mädchens. "Du Feigling! Lass sie gehen! Ich bin mir hunderprozentig sicher, dass du an ihrem verlorenen Lebenswillen Schuld bist!" Doch der Mann duldete die Wiederworte nicht. Mit einer Handbewegung seiner freien linken Hand erzeugte er einen Wind, der Luna von den Beinen riss.

Plötzlich fing der Mann an, komplett stillzuhalten und lediglich krampfhaft zu zucken. Die rote Aura von Yukis Dolch breitete sich über seine Arme und Beine aus und die Klinge seines Dolches zerfiel zu Staub. Doch auch Yukis Hand fing an, heftig zu schmerzen, sodass er den Dolch fallenließ. Der Schmerz brannte. Yuki erschuf mit Hilfe seine Ringes einen Eiszapfen in seiner Hand, um sie zu kühlen. Beim Anblick des entzürten Mannes in der Kutte, der geschockt über die Macht Yukis Dolches gewesen zu sein schien, wurde Yuki auch wütend. "Verstanden?! Ich beschütze die Schwachen vor Mistkerlen wie dir!" Yuki rammte den spitzen Eiszapfen in den Rückes des Mannes, der zu Boden fiel und keine weitere Regung zeigte.

"Ich... danke euch. Vielmals. Wenn ihr eine Unterkunft braucht, ich kann euch gerne aufnehmen... Das ist das mindeste. Aber diese Magie... Ich will sie nicht mehr!" "Ich ziehe zu dir. Und ich bring dir das Zaubern mit diesen Kräften bei. Versprochen."

Yuki musste lächeln. Er hob den dampfenden Dolch auf, steckte ihn an seinen Waffengürtel und begleitete die Beiden bis zum Haus des Mädchens. Nach einer herzlichen Verabschiedung begab sich Yuki zurück in die Taverne. Geld hatte er nun nicht bekommen...

Kyler wachte nach langer Zeit wieder auf. Sein Rücken schmerzte und er hustete wieder Blut. So ein verdammter Mist. Mir geht es zwar schon besser, aber noch nicht gut. Er stand mit zittrigen Beinen auf und hustete wieder. Immer noch Blut… Und ich habe immer noch Fieber. Kurzzeitig wurde er von Schmerz durchzuckt, was sich in einem Schaudern von ihm widerspiegelte. Ich habe das Gefühl, dass mein Arm gerade abfällt. Er schielte zu seinem Arm rüber, den er nicht einmal bewegen konnte. So ein… Ich hätte doch die Binde aufschneiden und ersetzen sollen…Ich brauche Hilfe. Professionelle Hilfe. Er wankte zu einer Schublade, holte Zettel und Stift hervor und schrieb an seinem Tisch einen Brief.

Spoiler:

Kyler steckte den Brief in einen Umschlag, hustete qualvoll und ging in den Schankraum der Taverne. Er schaute nach irgendwelchen Gästen oder Leuten die er kannte. Ist hier wer ? Fragte er und hustete wieder.

Bless... Nein nicht wieder bewusstlos werden. Ach verdammt, nicht schon wieder! Dir soll es doch mal endlich besser gehen, aber das wird es schon noch, keine Angst. Und ich werde dir helfen dich an Details zu erinnern... Irgendwie werde ich das schon schaffen. Sie wollte Bless unbedingt helfen und setzte sich so als Ziel ihm zu helfen sich an diesen Tag besser erinnern zu können. Auch wenn es unmöglich schien sie wusste, dass sie selbst das hinbekommen würde. Sie blieb bei Bless sitzen, auch wenn sie etwas geistesabwesend war und versuchte sich seine Geschichte selber im Kopf vorzustellen, doch ihr gelang es schlecht. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, seine Geschichte ist schon faszinierend aber ich will es mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, der Auserwählte einer solchen Legende zu sein. Muss eine harte Last für ihn sein. Sie würde auf Bless aufpassen, solange er so zugerichtet war. Sie saß an seinem Bett, war in Gedanken versunken und passte einfach auf, dass mit Bless nichts weiteres passieren würde. Doch dann hörte sie ein Husten und verließ kurz Bless Zimmer. Es war Kyler der im Schankraum der Taverne stand und etwas in der Hand hielt. Sie sah zu Bless zurück: Entschuldige Bless, ich muss mich mal kurz nach Kylers Zustand erkundigen. Ich komme so schnell zurück, wie es nur geht. Dann ging sie runter in den Schankraum und sah mitten im Raum, Kyler hustend mit einem Brief in den Händen stehen. Sie sah ihn sorgenvoll an und ging zu ihm. Jetzt sag mir nicht, dass du in deinem Zustand zur Poststelle gehen willst?! Oh nein aufgar keinen Fall, ich gehe schon ruh dich bitte nur noch etwas aus. Sie nahm ihm den Brief aus der Hand und ging zur Poststelle. Dort gab sie den Brief ab und machte sich schnell wieder auf den Rückweg. Dann sah sie als sie die Tür öffnete, Kyler auf einem Stuhl in der Taverne sitzen. Ich habe gesagt du sollst dich ausruhen, das heißt ins Bett und schlafen und nicht hier rumsitzen! Du siehst echt noch nicht fit aus, also los ab in Bett. Als Kyler nicht vorhatte sich zu rühren, ging sie wieder hoch in Bless Zimmer, setzte sich hin und schaute ihn an. Immernoch keine Veränderung. Ich habe gesagt ich werde auf ihn aufpassen und das werde ich, auch wenn es etwas Geduld erfordern wird.

Kyler ging das gerade alles zu schnell und musste sich hinsetzen. Nuria kam auch sofort wieder und bevor er auch nur den Mund aufmachen konnte war sie wieder weg.
Wenn Oria auch in der Stimmung ist... mögen mir die Götter gnädig sein
Er stnad schwerfällig wieder auf, ging hinter die Theke und fand dort einige Flaschen Wasser. Die nahm er mit auf sein Zimmer, dazu einen Laib Brot, den er aus der Küche mitnahm. Er legte sich in sein Bett und schlief.
Lange und ohne das ihn irgendetwas hätte aufwecken können...
[O.T.: Danke vielmals : D]

Kumar hatte das ganze Geschehniss mit angesehen, doch so in Gedanken versunken wie er war interessierte es ihn nicht.
Sollte ich wirklich gehen? Ich habe sie so lange nicht mehr gesehen und es wäre schön aber immerhin haben sie mich enttäuscht. Ich weiß! Ich gehe hin aber rede nich sofort mit ihnen. Mal sehen pb sie mich noch erkennen.
Kumar stand auf, schrieb einen kleinen Brief, lies ihn auf der Taverne liegen und ging.

Spoiler:

Mittlerweile sind 4 Tage vergangen, seitdem Onkel Regald in Liliath aufgetaucht ist.
Und seit 4 Tagen sind er und Questie auf dem Berg Lily.
Beide standen jeweils auf einem dünnen Turm aus Eis,
der gerade einmal so breit war, dass man einen Fuß abstellen konnte.
Da standen sie nun.
Beide hatten ihre Augen geschloss.
Regald hatte die Arme verschränkt, während Questie sie einfach baumeln ließ.
Er hatte seit Anfang dieser Prüfung keinen Bissen zu sich genommen und auch nicht eine Sekunde geschlafen. Hier oben war es recht kühl und die Kälte hatte einen positiven Einfluss auf Questie. Seine Sinne waren geschärft und sein Körper wurde mit jedem Tag resistenter gegen die Winde.

Plötzlich knackte es unter ihm.
Der dünne Eisturm zerbrach und Questie fiel in die Tiefe.
Doch er wurde schnell von einer Eisfläche aufgefangen, die sein Onkel beschworen hatte.

"4 Tage... Und das ganz ohne Sirthnachfüllung. Nicht schlecht."

Questie lächelte. Schwächelnd setzte er sich aufrecht.

"Nun, du bist mit 4 Tagen nicht der Schlechteste in der Ausdauerprüfung.
Als ich in deinem Alter war, hielt ich 5 Tage aus und Ur-Urgroßvater Colophonius erst...
Der hielt sogar satte 10 Tage aus."

Der Turm sank langsam hinunter, als Onkel Regald mit ihm sprach.
Er grinste einmal kurz, doch als Questie ihn ansah, setzte er wieder eine ernste Miene auf.

"Diese Prüfung ist nicht nur für deine Ausdauer gedacht. Sie soll auch deinen Spürsinn schärfen. Und, spürst du etwas? Etwas, was du vorher nicht gespürt hast?"

Questie räkelte sich hoch und schloss die Augen.
Er hörte den Wind pfeifen. Lauter als zuvor.
Er atmete die frische Luft ein.
Dann hörte er Rascheln.
Es klang fern, doch auch nicht zu weit weg.
Vor seinem inneren Auge sah er einen Wald, ein Gebüsch und darin ein Eichhörnchen,
welches eifrig nach Nahrung sucht.
Nun verstand er, was sein Onkel meinte.
Er öffnete die Augen, grinste ihn an und nickte zufrieden.

"Nun... dann lass uns jetzt erst einmal zurück zur Taverne gehen. Ich muss dir noch einiges über's Tavernenbesitzerdasein erklären..."