! ALTES ROLLENSPIEL GESCHLOSSEN ! Roleplayin': "Die Welt Ragniel - Kapitel 2" ! ALTES ROLLENSPIEL GESCHLOSSEN !

Kapitel 1: Klick!

Hier die Regeln: Wurden abgeändert!

Spoiler:

Was ist Ragniel für eine Welt?

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Eine Zusammenfassung von Kapitel 1:

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Ich wünsche nun viel Spaß!

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Questie kehrte zur Taverne zurück.
Er sah nur Yuki an den Tresen sitzen.
Das Grammophon spielte leiernd ein Klavierstück.

Spoiler:

Er klopfte Yuki auf die Schulter und setzte sich neben ihn.
Erschöpft sah er runter, und doch lächelte er vor sich hin.

"Na? Was hab ich verpasst?", sagte er.

Yuki erzählte ihm den aktuellen Stand der Dinge.
Bless war immer noch bewusstlos, Kyler hat sich auch wieder zur Ruhe gelegt,
Luna hatte eine neue Freundin gefunden und wohnte bei ihr, Kumar ist wortlos verschwunden und Nuria...

"Sie macht sich zu viele Sorgen.", unterbrach ihn Questie.

"Bless wird schon wieder."

Er ging hinter die Theke und nahm sich ein Glas Wasser.
Dann sah er den Ring an Yuki's Hand.
Er schimmerte nun leicht bläulich.

"Kältemagie, huh? Scheint so, als hättest du die Magie schon etwas im Griff."

[O.T.: Hätte eine gewisse Storyline im Kopf. Werd ich dann morgen in die Diskussionsecke posten.]

Yuki nahm Questie näher unter die Lupe. Er sah erschöpft aus. Yuki sah sich um. "Nanu? Wo ist denn dein Onkel? Hing der nicht bis vor Kurzem an dir wie so eine Klette? Nicht dass ich's besonders schade fänd..." Auch wenn Questie relativ viel von seinem Onkel zu halten schien, Yuki mochte ihn ganz einfach nicht.

Er sah auf seine Hand zu dem Ring. "Kontrollieren... Naja, wie man's nimmt. Diesen Kerl, der Lunas Freundin bedrohte... den hab ich mit dem Eiszapfen niedergestreckt, mit dem ich eigentlich nur meine Hand kühlen wollte... Magie ist zu viel mehr im Stand, als nur zu dem, wofür sie gedacht ist. Ich will sie nicht leichtsinnig einsetzen. Auch wenn es in dieser Situation vielleicht nicht anders ging..."

Questie bot ihm ein Glas Wasser an.

"Wer weiß, vielleicht kann ich dir ja mal das Ein oder Andere beibringen!
Sobald Onkel Regald natürlich wieder weg ist.
Keine Ahnung, wo er hin ist. Er meinte, er müsse noch einmal kurz in die Stadt..."

Questie ahnte Übles.
Sein Onkel war immer für eine böse Überraschung gut.

"Er hat mit mir ein Ausdauertraining gemacht.
4 Tage lang musste ich eine dünne hohe Eissäule beschwören.
Ich könnte echt einen Happen vertragen.", sagte er mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht und verschwand in die Küche.

[O.T: Ich spiele in dem Beitrag mit der Zeit, also Vorsicht ^^]
Man konnte das Klappern von Pferdehufen vor der Taverne hören und kurz darauf erschien auch das dazu passende Pferd. Der Reiter war komplett verhüllt. Nicht einmal sein Gesicht war zu sehen. Er stoppte das Pferd vor der Taverne und hob eine große Tasche, die auf dem Rücken neben ihr lag, vom Pferd. Dann führte sie das Pferd ein Stück weg von der Taverne, gab ihm einen Klaps, sodass es wegging und stand vor der Taverne. Da bin ich… sagte die Person und trat ein.
Vor dieser Szene:
Kyler schlug die Augen auf. Obwohl er tagelang das Bett gehütet hatte, wenn er nicht geschlafen hat getrunken und etwas gegessen hat, ging es ihm nicht besser. Das Fieber hielt an und er fühlte sich immer kraftloser. Auch sein Arm schmerzte von Tag zu Tag schlimmer. Er raffte sich auf, wankte aber wieder bedrohlich. Wenn nicht bald Hilfe kommt bin ich verloren… Was braucht sie auch so lange. Sie prahlt doch sonst auch immer damit, dass sie so schnell sei Kylers Gedanken wurden durch sein quälendes Husten unterbrochen. Er schlurfte aus seinem Zimmer und kam sich vor wie eine wandelnde Leiche. Kyler nahm seine Umgebung nicht wirklich war, schnappte sich hinter der Theke ein Glas und Wasser. Er nickte kurz Yuki zu, der an dem Tresen saß. Kyler ging tiefer in den Schankraum und ließ sich auf einen Stuhl bei einem Tisch fallen. Begierig trank er das Wasser, das er vorher immer in das Glas schüttete.
Wieder am Anfang des Tages von Kyler:
Die Tür flog auf und der Unbekannte trat ein. Er erblickte sofort den Mann an dem Tisch, der ohne Ende Wasser trank. Sie grinste breit, auch wenn das niemand sehen konnte, da sie immer noch vermummt war. Dann ging sie schnellen Schrittes auf Kyler zu und sagte mit bedrohlich wirkender Stimme Endlich habe ich dich gefunden Kyler Blatt Kyler dreht den Kopf leicht und sah sie mit seinem vor Fieber glasigem Blick an. Dir auch einen schönen Tag Oria… Und trank wieder ein Glas. Oria wirkte etwas beleidigt und riss sich das Tuch vom Kopf, womit sie langes, blondes Haar entblößte, dass sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Du hättest wenigstens so tun könntest als wärst du überrascht oder verängstigt! Aber das ist wahrscheinlich typisch Mann, dass du so herablassend wirkst. Sie zog den schweren Mantel aus und schmiss ihn auf einen anderen Stuhl. Man konnte sie durchaus hübsch nennen,wenn man zu untertreibungen neigt. Dann verschränkte sie ihre Arme unter der Brust und starrte wütend Kyler an. Kyler wollte etwas erwidern, aber er wurde von einem heftigen Hustanfall daran gehindert. Orias Wut verflog augenblicklich und sie dachte Das ist gar nicht gut. Ich glaube seine Lunge ist verletzt. Wenn er mich doch bloß schon früher gerufen hätte… Sie setzte sich neben ihn und tätschelte seinen Rücken solange, bis er aufhörte. Sie schaute ihn sorgenvoll an. Erzähl mir was passiert ist… Aber vorher Schluck das. Sie stellte ihm ein kleines Fläschchen hin, dass er nicht ohne Widerwillen trank. Er räusperte sich und fing an die Geschichte des Kampfes im Wald zu erzählen. Oria hörte ihm gebannt zu. Als er endete trank er wieder ein Glas Wasser. Oria hingegen verfiel ins Grübeln.
Kyler schaute sie an. Wie lange ist es her, dass wir uns gesehen haben? 4 Jahre? fragte er Oria. Die sah ihn auch an. 3 Jahre. So lange ist es dann doch nicht her. Sie lächelte traurig. Wir hätten dich damals gebraucht… . Ein Schatten legte sich über ihr Gesicht. Kyler erwiderte nichts. Seine Gedanken rasten, aber durch sein Fieber konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Sag mir… was passiert ist. Mein Meister hatte nicht die Gelegenheit mir alles zu erzählen. Nur das Garth von den Karidorern angegriffen und im Sturm genommen wurde. Und etwas von einer Assassinen-Verschwörung… Kyler sah sie erwartungsvoll an. Aber sie sagte nichts und der Schatten bedeckte ihr Gesicht immer noch. Dann fingen ihre Schultern an zu beben und sie umarmte Kyler plötzlich und weinte. Warum hast du nie erwähnt, dass du wieder in der Stadt bist. Ich habe die ganze Zeit gedacht du wärst tot! Sie weinte nicht lange und beruhigte sich wieder. Kyler verzog schmerzhaft das Gesicht und Oria schaute ihn noch besorgter und trauriger an. Ich sterbe nicht so schnell. Unkraut vergeht nicht… vor allem wenn es die Schatten liebt er verzog sein Gesicht zu einer Art Grinsen. Oria beruhigte sich etwas, schaute aber immer noch besorgt.

Nuria ging runter in den Schankraum und setzte sich neben Yuki. Dann schaute sie sich um. Kyler war wieder wach, sah aber immernoch nicht besser aus als zuvor und neben ihm saß eine Frau. Sie seuftze und sah Yuki fragend an. Wer ist denn sie? Kyler und sie müssen sich irgendwoher kennen, das spürt man ja sofort und das sieht man auch. Naja ich sollte mich nicht soviel in anderer Leute Angelegenheiten einmischen, obwohl meine Neugier geweckt ist... Dann sah sie den Ring an Yukis Finger und sie schaute verdutzt. Eismagie? Interessant. Vielleicht könntest du ja was von unserem Questie lernen. Sie lächelte ihn an. Das Yuki jetzt auch Kältemagie beherrscht ist schon interessant. Aber wer ist diese Frau da bei Kyler? Sie schaute unbemerkt zu Kyler rüber, doch sie schienen ihren Blick garnicht zu bemerken...

Questie kam aus der Küche und balancierte 4 Teller auf seinen Armen.
Zwei stellte er vor Yuki und Nuria ab und die anderen beiden platzierte er auf demTisch,
an dem Kyler und seine Gefährtin saßen.
Sein Gehörsinn war wirklich deutlich besser geworden.
Er konnte in der Küche Stimmen ausmachen, wieviele es genau sind und sich somit vorbereiten.
Mit einem weiteren Teller, setzte er sich wieder an seinen Platz,
sah einmal kurz zu Kyler hinüber und widmete sich dann Nuria.

"Lange nicht gesehen. Mein Onkel hatte mich ziemlich beschäftigt.
Und das wird noch ein paar Tage so bleiben."

Er begann sein Essen zu verputzen und schlang es eifrig hinunter.
Der Hunger war nach 4 Tagen doch recht groß.

"Was macht Bless? Geht's ihm schon besser?"

Nicht wirklich, er ist wieder bewusstlos. Eben ist er allerdings kurz aufgewacht und hat mit mir gesprochen. Jetzt sieht es wieder genauso aus wie davor... Ich mache mir solche Sorgen um ihn, Kyler kann sich wenigstens auf den Beinen halten nur Bless scheint es von Tag zu Tag kein bisschen besser zu gehen. Ich kann ihm aber auch nicht helfen, so sehr wie ich es auch gern möchte. Ach was könnte ihm nur helfen? Sie schaute auf ihren Teller. Ich weiß, ich weiß ich amche mir zu viele Sorgen und er wird schon werden, es ist nur so... Sie machte eine Pause, bevor sie fortfuhr. ... ich mache mir übertriebene Sorgen, weil ich niemanden mehr verlieren will der mir ans Herz gewachsen ist. Ich würde mir bei jedem von euch solche Sorgen machen. Es ist schrecklich, immer muss ich sie sehen die Bilder in meinem Kopf und auch wenn ich weiß, dass so etwas niemals wieder passieren wird. Die Trauer einen Menschen zu verlieren, der mir sehr nahe steht... Das will ich einfach nicht noch einmal erleben, auch wenn ich weiß dass irgendwann einmal der Zeitpunkt kommen wird. Doch jetzt will ich mich ihm nicht stellen, auf gar keinen Fall. Dann schaute sie wieder auf. Ich sollte mich ablenken um auf andere Gedanken zu kommen. Habt ihr vielleicht eine Idee?

Da ging die Tavernentür auf und Onkel Regald stiefelte zu den Tresen.
Er sah kurz Yuki an und wandte sich dann zu Nuria.

"Einen wunderschönen guten Tag, Miss Nuria.", sagte er und verbeugte sich.

Danach warf er einen Rucksack auf den Tisch.
Er öffnete es und legte die Sache sorgsam hin.
In der Tasche waren ein weißes Hemd, eine Weste aus dunkelbraunem Samt mit goldenen verzierten Rändern und eine dünne Hose, ebenfalls aus dunkelbraunem Samt.
Dazu noch ein paar dunkelbraune edel aussehende Schuhe.

"Anziehen.", grummelte er Questie an.

Questie erinnerte sich.
Onkel Regald hatte auch immer eine ähnliche Kleidung angehabt, wenn er die Bar öffnete.
Er nahm die Kleidung und begab sich ins Bad.

...

Einen Moment später kam er raus.
Geschniegelt und gestriegelt stand er da, mit den Händen in den Hemdtaschen.

"Gar nicht so schlecht."

Regald nickte zuversichtlich.

"Das ist ab sofort deine Arbeitskleidung. Ein Tavernenbesitzer muss auch so auftreten wie ein Tavernenbesitzer! Und nimm die Hände aus den Taschen!"

Es kamen einige Kunden.
Die ersten seit einiger Zeit.

"Dann zeig mal was du kannst! Ich werd' es mir mal eine weile ansehen."

Questie tat wie ihm befohlen wurde und bewirtschaftete die Kundschaft, während sein Onkel ihm finstere Blicke zuwarf.

Riccian stand aus seinem Bett aus, widmete sich der Körperpflege, nahm sich seine Lederklamotten aus dem Schrank und ging zum Spiegel. Nachdem er mit der morgentlichen Rasur fertig war spannte er den Umhang um, prüfte den Halt seiner Waffe im Halfter und verdeckte sie abermals mit dem Stoff seines Umhangs.

Er begab sich in das Lokal, legte wie üblich seinen Beutel mit kupfernen Münzen auf den Tresen und winkte Questie am Tresen nur kurz zu. Es war ihm auferlegt worden sich einigen Missionen zu widmen und das wollte nun auch tun. Bisher kannte ihn keiner der Tavernenbesucher gut genug um ihn einschätzen zu können und er war sich nicht ganz sicher, ob das nicht garnicht so schlecht war.

Er setzte ein Lächeln auf, während er das Lokal durch die schweren Holztüre verließ und diese hinter sich ins Schloss fielen ließ.

Spoiler:

Nuria schaute Questie zu, wie er die Kunden bediente. Es war eine kleine Ablenkung, doch es hielt nicht ganz ihre Gedanken ab. Immer kurz streiften ihre Gedanken erneut die Bilder, doch dann versuchte sie diese wieder zu verdrängen. Dann stand sie auf und ging hoch zu ihrem Zimmer. Sie schaute kurz in Bless Zimmer. Er lag immer noch mit dem Lächeln im Gesicht bewusstlos im Bett. Sie seufzte, ging in ihr Zimmer, schnappte sich ihren Bogen aber auch einen kleinen Beutel und machte sich dann wieder auf den Weg nach unten. Sie verließ die Taverne und ging etwas in der Stadt herum. Sie suchte kein Ziel, sie lief einfach nur herum und ließ ihre Gedanken treiben. Dann kam sie nach einem kurzen Marsch auf einem Hügel an. Dort setzte sie sich hin und übte sich etwas in ihrer Magie und erschuf einen kleinen Fleck von verschiedensten Blumen. Alle nicht wirklich von großer Bedeutung, zumindest nicht für sie.
Sie war enttäuscht nichts besonderes geschaffen zu haben. Plötzlich schaute sie genauer hin, aus der Mitte des kleinen Blumenflecks erhob sich eine lila Akelei. Sie lächelte leicht, denn diese Blume hatte sie besonders gerne. Ist die wunderschön. Ich würde sie am liebsten mitnehmen, aber sie sieht zwischen diesen ganzen bedeutungslosen Blumen so einzigartig aus... So anders als alle anderen. Ich werde sie hier einfach lassen und öfters an diesen Ort zurück kommen, um diese schöne Blume öfters zu betrachten. Sie schaute nochwas auf die Blume und machte sich dann zurück auf den Weg zur Taverne. Sie war nun glücklicher, nicht so sehr mehr von ihren Gedanken abgelenkt. Und ihr Werk hatte ihr auch etwas Zuversicht gegeben, dass sich doch noch alles zum Bestens wenden würde. Dann trat sie in die Taverne ein und schaute sich um, sie schien nicht allzu lange unterwegs gewesen zu sein wie sie gedacht hatte. Questie bediente immer noch Kunden und sein Onkel schaute ganz genau auf jeden Schritt den er tätigte. Yuki saß noch da, wo er gesessen hatte als sie aufgebrochen war. Dann nickte sie Questie und Yuki im vorbeigehen zu und machte sich auf den Weg nach oben. Sie wusste dass ihre Gedanken vielleicht zurückkommen würden, wenn sie jetzt nach Bless schauen würde... Doch sie musste ihm von dem Hügel erzähllen, weil er sie ja auch irgendwie wahrnehmen und ihr zuhören kann. Vielleicht würde ihm das auf irgendeine Art helfen, auch wenn sie das stark bezweifelte. Sie setzte sich und fing an ihm von dem Hügel und vom Blumenfleck mit der Akelei zu erzählen. Irgendwann muss ich dir den Ort mal zeigen. Ich weiß nicht er versprüht so eine Magie, die mir nicht bekannt ist... So eine unbeschreibliche Atmosphäre. Dann stand sie auf und ging in ihr Zimmer. Sie würde bestimmt nochmal aus ihrem Zimmer kommen, doch jetzt wollte sie erstmal entspannen und die wundervolle Atmosphäre, welche sie irgendwie noch umgab verklingen lassen.

Bless wurde wach, setzte sich auf und fühlte, dass etwas schief lief.
Aufgrund einer Schattengestalt, die vor ihm stand erschrag er ein wenig.
Lautlos schauten sich die beiden an.

Plötzlich Materialisierte sich die Schattengestalt in eine dunkle Sphere und floh.
Bless stand von schmerzen geplagt auf und lief hinterher, unentdeckt.
Er war sich nicht sicher, aber vermutete zu wissen, wo er hin müsse.
Vor dem Sprung aus dem Fenster schnappte er sich eine Kutte, um von niemanden gesehen,
oder auf der Reise erkannt zu werden.

Spoiler:

Kyler war weniger überrascht als Oria, als Questie ihnen plötzlich Teller brachte und nickt ihm zu. Oria war leicht verwirrt und fragte leise Ist das normal? Eigentlich bestellt man vorher etwas… Kyler lächelte und meinte nur Hier ist das sozusagen normal. Questie denkt an alle seine Mieter. Er ist eigentlich ein netter Kerl. Und jetzt lass uns essen, bevor es kalt wird. Kurz nachdem er geendet hatte, fing er auch schon an in großen Happen den Teller leer zu essen. Oria schaute ihm grinsend zu, bis sie plötzlich anfangen musste zu lachen. Kyler hielt inne und schaute sie fragend an. Dann meinte sie immer noch grinsend Obwohl jetzt schon 3 Jahre vergangen sind, isst du immer noch so, als würde dein Meister gleich den Teller wegnehmen Sie lachte wieder. Kyler lächelte nur schwach und aß auf. Oria fing auch an zu essen und Kyler wartete, bis sie fertig war. Dann fragte er sie direkt Bist du immer noch in der Heilmagier Schule oder hast du es mittlerweile geschafft eine Meisterin zu werden? Kyler bereute gleich nach diesem Satz seine Wort- und Tonwahl. Oria schaute ihn zuerst verdutzt, dann leicht zornig und dann verlegen an. Nein habe ich nicht. Ich habe sie abgebrochen und bin wieder zu den Assassinen gestoßen, die nicht an dem Komplott beteiligt waren Oria schaute ihn dabei immer trotziger an. Kyler seufzte kurz und hielt sich dann die Seite. Aber heilen kannst du auf hohem Niveau, oder? Oria musterte ihn zuerst eingehend, nickte dann aber. Kyler entspannte sich leicht. Gut… denn ich brauche dringend deine Hilfe. Ich fiebre, kann mich kaum bewegen und huste Blut. Momentan nur nicht wegen deinem komischen Mittel. Oria legte ihm eine Hand auf die Stirn und bemerkte, dass sie glühte. Außerdem ist dein Arm ziemlich… schief und braucht auch dringend Behandlung. Wer hat dich denn bitte so zugerichtet? Und ich meine jetzt nicht Jarem… Kyler hob eine Augenbraue. Was ist denn mit Oria los? Sonst führt sich sie nicht so… überheblich auf. Aber ich weiß es nicht. Wer hat mich überhaupt wieder in die Taverne geschleift. Ich weiß nur, dass Jarem mich beim Versuch wieder aufzustehen geschlagen hat. Dann ist…Filmriss. Kyler hob und senkte seine Schultern. Oria schnaube und stand auf. Dann werde ich jetzt mal anfangen dich zu behandeln. Ich sage dir gleich, es wird dauern und weh tun. Ich füge dir zwar nicht gerne schmerzen zu aber du hättest mich ja auch früher rufen können. Sie schnappte sich ihren Mantel und das Tuch und ihre Tasche, die sie wohl beim eintreten unter den Stuhl geschoben hatte. Jetzt gehst du bitte in dein Zimmer, damit ich nicht anfangen muss, hier in der Taverne dich zu behandeln. Oria wirkte angespannt und… besorgt. Kyler stand mühsam auf und sagte zu ihr Du schläfst solange du mich behandeln musst bei mir im Zimmer. Ich regle das mit Questie. Dann schleppte er sich in sein Zimmer. Oria folgte ihm mit bangen Blicken. Er ist immer noch so wie vor 3 Jahren. Nur noch stärker. Mit ihm an der Spitze einer Gruppe Assassinen könnte man Königreiche zu Fall bringen… Dachte sie, bevor sie die Zimmertür schloss und Kyler dabei zusah, wie er zu Boden fiel.

Es wurde dunkel in Liliath und Questie verabschiedete seinen letzten Kunden für heute.
Sein Onkel hatte sich hinter die Tresen platziert und servierte einige Drinks.
Einen 'Donnergurgler' ließ er zu Questie rüberrutschen.

"Manieren hast du, das muss man dir lassen. Ich schätze, ich brauch' dir im Bewirtschaften nichts beibringen."

Er griff nach einem weiterem Glas und mixte sich selber einen 'Drachenflügel'.
Mit geschickten Bewegungen, goss er die Zutaten in der richtigen Dosis zusammen.
Dann nahm er aus der Innentasche seines Oberhemds ein gläsernes Stäbchen und rührte mit beeindruckender Geschwindigkeit im Glas rum.
Dann beschwor er einen Eiswürfel, ließ ihn ins Glas fallen und goss einen klebrigen Tropfen Feuersirup auf das Eis.

"So geht ein richtiger 'Drachenflügel'.", grummelte er Questie an.

Regald sah zu den Leuten, die an den Barhockern sahen hinüber.

"Ihr werdet alle noch mindestens einen Drink bestellen. Der Junge muss üben."

Er zerrte Questie hinter die Theke.
Schon kamen die ersten Bestellungen...

Oria stand kurz wie angewurzelt da, bewegte sich dann aber augenblicklich extrem schnell. Sie richtete Kyler auf und schüttelte ihn Kyler!! Wach auf! Kyler! Sie schüttelte ihn stärker, bis sie ihm eine Ohrfeige verpasste. Kyler wachte aber immer noch nicht auf. Oria lehnte ihn gegen sein Bett und riss ihre Tasche auf, wühlte darin rum und zog ein Fläschchen hervor. Das schraubte sie auf und hielt es Kyler unter die Nase. Der kam dadurch mühsam wieder zu Besinnung. Ich fühle mich… so verdammt schwach und… müde Dann schlossen sich wieder seine Augen.
Oria schüttelte ihn wieder. Keine Reaktion. Oria aktivierte ihre Magie und hievte ihn auf sein Bett. Dann kramte sie wieder in der Tasche und schüttete verschiedene Pülverchen in einem Glas zusammen. Dann schüttete sie Wasser darauf und rührte um. Sie versuchte wieder Kyler zu wegen. Dazu musste sie ihn diesmal sogar zwei Mal ohrfeigen. Er wachte aber wieder gequält auf. Bevor er etwas sagen konnte sagte sie Trink! Kyler gehorchte auf gleich und trank mit gierigen Schlucken. Als das Glas leer war, schloss er wieder die Augen. Oria kaute auf ihrer Unterlippe rum und schüttete wieder Pulver in ein Glas. Sie schaute Kyler besorgt an. Das ist furchtbar. Er ist total am Ende. Ich muss ihm unbedingt helfen. Aber nicht heute. Dazu bin ich zu abgespannt und erschöpft. Mal sehen ob mir jemand mehr zu dem erzählen kann, was mit ihm los ist.
Oria ging lautlos aus dem Zimmer und schloss ebenso lautlos die Tür hinter sich. Sie ging wieder in den Schankraum, wo reger Betrieb herrschte. Sie setzte sich auf einen Barhocker, der gerade frei geworden ist und sagte zu Questie Hey Barkeeper! Ich möchte einen Whisky. Möglichst alt. Und dazu Informationen, bitte. Zur Untermalung ihrer Worte lächelte sie ihr freundlichstes Lächeln.

"Natürlich, M'Lady! Kommt sofort!", antwortete Questie und goss einen alten Whiskey, von der regnerischen Insel Jugon, ein.

Er schob das Glas zu ihr.

"Informationen kann ich bieten. Nur welche Art von Information?"

Oria nahm das Glas un stellte es vor sich ab.
Dann lächelte sie weiter.
Dieser eine Gast von ihnen. Kyler... was ist mit ihm passiert? Und wer hat ihn gefunden?
Sie trank einen kleinen Schluck.

"Ich weiß nicht, was passiert ist...", antwortete Questie gedankenversunken.

"Die einzige, die etwas wissen könnte, wäre Nuria. Aber sie hat jetzt gerade den Kopf voll mit Sorgen. Ich mach' dir einen Vorschlag. Du übernachtest hier kostenfrei und kümmerst dich um Kyler. Morgen kannst du sicher Nuria ausfragen."

Er lächelte sie an und füllte ihr Glas.
Dazu beschwor er einen Eiswürfel und ließ ihn in die Whiskey fallen.

Oria nickte kurz und bemerkte den Trick mit den Eiswürfeln kaum. Quitierte dies allerdings mit einem Danke. Wo ist diese Nuria? fragte sie.
Sie starrte in ihr Glas und schaute dabei immer betrübter aus.
Kylers Zustand ist katastrophal... Das letzte Mal, als ich ihn in einem solchen Zustand sah war... war...
Ihre Stimme versagte und sie schwieg kurz. Dann fingen ihre Schultern an zu beben.

Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter.
Onkel Regald hatte sich ihr genähert und lächelte sie wehmütig an.

"Du solltest dich ausruhen. Morgen wirst du klarer denken können. Questie und ich werden Nuria früh wecken, damit du gleich deine Informationen bekommen kannst."

Er sah Questie an.

"Wird langsam Zeit, die Bar zu schließen. Ich hab noch einiges vor, heute Abend."

Was könnt ich als einzige Wissen? Was mit Kyler ist und wieso er so zugerichtet ist? Da kann ich dir nur das sagen was ich weiß und das ist nicht wirklich viel... Doch wenn du willst kann ich es dir erzählen. Sie setzte sich und schaute Questie an. Kann ich bitte ein Glas Wasser haben, du weißt ja Alkohol vertrage ich nicht wirklich gut. Sie lächelte, dann drehte sie sich zu Oria und sagte: Also ich weiß nicht wirklich was passiert ist, das sage ich dir jetzt schon einmal. Auf jeden Fall muss es ein sehr heftiger Kampf gewesen sein, so wie die Leiche neben ihm und er selbst aussah. Ich habe Kyler leider erst gefunden, als der Kampf schon vorüber und er bereits verletzt war. Ich habe ihn mithilfe meiner Pflanzenmagie hierher zurück gebracht, ich konnte ihn ja nicht einfach dort liegen lassen. Ich hatte zuerst mit ihm Bogenschießen geübt, doch dann sollte ich weglaufen. Ich hatte Kyler versprochen seinen Worten folge zu leisten und so bin ich halt weg gerannt und habe ihn zurückgelassen... Mehr weiß ich auch nicht. Ich habe ihn schon etwas behandelt, doch meine Kräuterkunde ist nicht so gut dass ich ihn hätte komplett gesund pflegen könnte. Sein Zustand hat sich wohl etwas gebessert, aber es steht noch schlecht um ihn. Sie wirkte nachdenklich, besorgt um Kylers momentanen Zustand. Wie steht es um ihn jetzt? Kannst du irgendwas für ihn tun, um ihm zu helfen?

Oria war zuerst etwas erstaunt. Kyler bringt irgendwelchen Leuten etwas bei? Das ist ja was ganz neues... dachte sie.
Aber dann regte sich wieder ihre alte 'Stärke' in ihr.
Sie schüttelte die Hand des fremden Mannes ab und schaute Nuria an. Welche Kräuter hast du genommen um ihn zu behandeln? Wie viel davon? In welcher reinfolge hast du sie verarbeitet oder hast du sie alle zusammen gemischt ?]
Sie musterte Nuria nochmal.
Dann antwortete sie erst auf ihre Frage, wobei sie allerdings vorher einen Schluck trinken musste.
Es geht ihm um es deutlich auszudrücken beschissen. Ob ich ihm helfen kann weiß ich noch nicht wirklich
Dann schaute sie wieder zu Questie und sagte Danke für die Hilfe...
Und sagte für alle drei Mein Name ist übrigens Oria. Und ich kenne Kyler schon lange

Regald räusperte einmal laut, um Aufmerksamkeit zu erlangen.
Er verbeugte sich vor Nuria und Oria.

"Es tut mir Leid, meine Damen... aber könntet euer Gespräch auf dem Balkon fortführen? Mein Neffe und ich brauchen den Platz hier."

Nuria und Oria trotteten die Treppen hoch.
Regald wirkte Luftmagie und schob die großen Tische an die Seiten.
Er wühlte in seinem Umhang und zog zwei Holzschwerter hervor.

"Wir werden die Nacht über weiter üben."

"Darf ich nicht etwas ausruhen?"

Regald schnaufte.

"Durch das Bewirtschaften der Gäste konntest du etwas Ruhe finden. Jetzt ist der Schwertkampf dran. Du brauchst dich nicht umziehen. In Notsituationen kannst du das auch nicht."

Regald warf ihm ein Schwert zu, doch Questie reagierte nicht schnell genug und ließ es fallen.

"Morgen fängst du es.", grummelte er. (Anspielung auf? Na? Na?)

Questie hob das Schwert an und positionierte sich.

"Du bist hier nicht beim Fechten! Wir reden hier über einen richtigen Schwertkampf! Nimm das Schwert in eine Hand, drehe deinen Körper seitlich und die Klinge erhoben in meine Richtung!"

Regald schlug zu und Questie blockte mehr schlecht als recht jeden Schlag.

Hmm, soweit ich mich erinnere hatte ich ein einfaches Rezept zur Behandlung von tieferen und größeren Wunden verwendet, um seine schlimmsten Wunden einigermaßen gut zu behandeln. Warte ich komm gleich wieder. Sie ging schnell in ihr Zimmer und kam dann mit einem Buch in der Hand zurück. Sie blätterte etwas darin rum , bis sie schließlich das Buch zu Oria drehte und auf ein Rezept tippte. Das Rezept hab ich benutzt, ganz genauso wie es hier steht. Ich hatte Gott sei dank noch alle Kräuter da, sonst hätte ich ihm nicht helfen können. Und ein Freund von mir, Bless ist sein Name, hatte ihm noch ein Schmerzmittel gegeben. Das habe ich ihm dann auch noch verabreicht. Dann dachte sie kurz nach. Ich habe in letzter Zeit nicht nach Bless geschaut... Ob es ihm schon besser geht? Ich werde gleich mal nach ihm sehen gehen, nur um beruhigt zu sein dass es ihm gut geht. Aufjeden Fall, freut mich dich kennen zu lernen Oria, ich bin ja wie du sicher schon mitbekommen hat Nuria. Woher kennst du Kyler denn, wenn ich so fragen darf. Das interessiert mich schon sehr, wie ihr beide euch getroffen habt...

Oria nahm das Buch an sich. Dann trank sie noch ihr Glas aus, was sie von der Bar mitgenommen hat und stellte es auf das Geländer des Balkons.
Dann schaute sie Nuria an. Wir kennen uns schon seit wir Kinder sind. Aber ich glaube die Geschichte würde dich langweilen.
Sie drehte sich von ihr weg und schaute in die Dunkelheit.
Tränen stiegen ihr in die Augen und sie fluchte in Gedanken
Verdammt was ist los mit mir ? Ich bin doch sonst nicht so...emotional.
Und jetzt stehe ich hier und heule schon zum 2. Mal an einem Tag rum.
Sie ließ den Kopf hängen.

Was ist denn auf einmal los? Hey, du brauchst doch nicht traurig wegen Kylers Zustand zu sein. Der wird ganz bestimmt wieder. Sie ertappte sich selbst dabei, wie sich fast das gleiche sagte wie Questie und alle anderen zu ihr als sie selbst am weinen gewesen war. Sie schüttelte den Gedanken ab und legte ihre Hand auf Oria's Schulter. Ich weiß wie du dich gerade fühlen musst. Ich mache mir gerade genauso viele Sorgen um ihn, aber auch um jemand anderen. Aber Kyler ist ein Kämpfer, so habe ich ihn zumindest kennengelernt. Eure Geschichte würde mich sicher nicht langweilen, aber wenn du nicht willst musst du natürlich nicht. Sie weint wahrscheinlich wegen ihrer Geschichte, aber ich will sie darauf nicht ansprechen. Ich hab so im Gefühl, dass da irgendwas ist was zwischen den beiden passiert ist. Sie nahm ihre Hand runter und schaute sie an: Wo kommst du eigentlich unter?Du bleibst ja hier, nur willst du bei Kyler im Zimmer schlafen? Wenn du willst kannst du mit auf mein Zimmer kommen ich habe noch ein Bett frei wo du dich ausruhen kannst. DAnn wollte sie sich gehen, doch drehte sich nochmals um. Klopf dann einfach an, ich würde mich freuen. Außer Yukis Schwester hatten wir hier noch keinen weiblichen Besuch. Dann ging sie den Gang entlang und verschwand ihn ihrem Zimmer.

Oria stand noch eine Weile auf dem Balkon und dachte an die Vergangenheit. an ihre Zeit bei ihrem Meister und was an der Woche passierte, als sie Kyler kennen gelernt hat.
Ihr liefen jetzt die Tränen über die Wange. Sie nahm das Glas und zerdrückte es mit ihrer ganzen Kraft.
Sie wischte sich die Tränen weg. Nachdem sie die Glassplitter aus ihrer Hand gezogen hatte, ging sie wieder rein, klopfte an Nurias Tür, ging aber rein ohne auf eine Antwort zu warten und sagte nur Morgen erzähle ich dir alles. Aber ich muss vorher schlafen. Mit diesen Worten kletterte sie auf das obere Hochbett und schlief sofort ein.
Im Schlaf durchlebte sie nochmal ihre wirklich grausame Lehrzeit. Ob es bei ihrem Meister in der Assassinen Ausbildung oder bei der Heiler Ausbildung war.

Der Schlagabtausch stammt nur von Onkel Regald.
Questie hatte nicht genug Kraft, um einen eigenen Angriff zu starten.
Als Regald ihn entwaffnete, fiel er auf die Knie und verschnaufte.

"Hmpf... Hab dich wohl zu hart rangenommen... Okay, wir machen eine Pause."

Er ging zum Holzschwert, um es aufzusammeln.
Danach ging er die Treppe hoch, um ins Bad zu verschwinden.
Kurz bevor er hochging, hielt er noch einmal an.

"Morgen zeigst du gefälligst wieder Kraft!"

Questie quälte sich in sein Zimmer.
Kaum lag er im oberen Bett, kam Regald mit einem Zettel hinein.

"Hier. Der hing an der Tür von diesem Kumar."

Questie las den Brief.

"Es klingt so, als könnte er sterben..."

"Ja, aber ohne einen Hinweis, können wir nichts unternehmen."

Sie sahen verdrießlich auf den Boden.

"Kumar ist Meister der Teleportation und Illusion. Der weiß, wie man entkommt, wenn es brenzlig wird."

Onkel Regald grummelte einmal kurz auf und legte sich ins untere Bett.

"Schlaf jetzt. Ich will dich morgen fit erleben."

Am nächsten Morgen war Nuria schon früh wach. Sie stand auf und öffnete leise die Tür. Nicht nur das Oria noch tief und fest am schlafen war, es war auch noch so früh dass sie glaubte dass keiner bereits wach sein würde. Sie schloss ebenso leise wieder die Tür, wie sie diese geöffnet hatte. Sie machte sich fertig und ging etwas nach draußen. Die Sonne war gerade dabei aufzugehen, doch die Sonnenstrahlen wärmten bereits ihr Gesicht. Sie ging etwas in der Stadt umher, es war noch nichts los auf den Straßen, doch das verwunderte sie auch nicht. Sie machte sich wieder auf den Weg zum Hügel um erneut die Akelei zu betrachten. Sie legte sich ins Gras und ließ den Wind über ihr Gesicht streichen. Es würde ein schöner Tag werden, wenn nicht wieder etwas dazwischen kommen würde. Ich sollte so etwas nicht sagen, denn immer wenn ich sowas gedacht habe, ist doch etwas schlimmes passiert... Sie schloss die Augen und versank in Gedanken. Plötzlich wachte sie auf und war verwirrt und geschockt. Was war das? Ich habe ein Zimmer gesehen... Bless Zimmer und sein Bett war leer... Ich hab das doch nur geträumt, oder nicht?! Wenn er jetzt wirklich weg ist. Aber er kann sich doch garnicht bewegen, so schlecht wie es ihm geht. Sie stand auf und ging zügigen Schrittes zurück in die Taverne. Es war immernoch keiner wach, sie bewegte sich leise zu Bless Zimmer. Sie klopfte leise und als keine Antwort kam, öffnete sie die Tür mit äußerster Vorsicht und sagte leise: Bless? Darf ich kurz stören... Dann schaute sie in sein Zimmer und was sie sah... Sie sah niemanden. Bless war verschwunden. Das kann nicht sein! Wie ist er nur... Und er kann sich doch garnicht..., keuchte sie hervor. Sie wusste nicht was sie tun sollte, sie suchte Bless Zimmer nach irgendeiner Nachricht ab, doch fand zu ihrem Bedauern nicht mal ein Zettelchen von ihm. Dann entdecke sie das geöffnete Fenster.Verdammt! Er muss aus dem Fenster gesprungen sein. Und wir haben dass alles nicht mitbekommen? Wie lange ist er bitte schon weg?! Er ist doch viel zu verletzt um jetzt auf Reisen zu gehen! Sie verließ sein Zimmer und ging zu Questies Zimmer, doch blieb kurz davor stehen. Er wird sicherlich noch schlafen und sein Onkel ebenfalls, er hatte eine anstrengende Zeit hinter sich. Ich werde erstmal Kumar fragen ob er weiß was jetzt zu tun ist. Sie öffnete nach dreimaligem Klopfen Kumars Zimmertür. Kumar, wir haben ein Problem. Bless ist... Kumar war ebenfalls verschwunden. Das kann doch jetzt nicht sein?! Wo ist er denn hin, wenn man ihn mal braucht! Sie ballte die Hand zu einer Faust und entschloss sich dann doch bei Questie zu klopfen, auch wenn das bedeuten würde dass sie seinen Zorn und den Zorn seines Onkels auf sich ziehen würde, weil sie ihn nicht hat ausschlafen lassen. Sie klopfte und öffnete dann ein Stück die Tür. Questie? Es tut mir wirklich leid, dich jetzt stören zu müssen aber es ist wichtig.Sie hörte nur ein Grummeln, konnte es aber nicht zuordnen. Kumar und Bless... Sie sind beide verschwunden! Ich mache mir nicht so große Sorgen um Kumar, er ist ja schließlich nicht so geschwächt wie Bless. Ich mache mir Sorgen, er ist gegangen ohne eine Nachricht oder irgendetwas zu hinterlassen...

Orai wachte kurz nach Nuria auf. Sie setzte sich auf, streckte sich und sprang vom Bett runter.
Sie ließ kurz einen Blick durch das Zimmer schweifen. Dann ging sie möglichst leise zu Kyler.
Dort angekommen machte sie wieder fast geräuschlos die Tür auf und nachdem sie drin war zu.
Sie legte ihm eine Hand auf die Stirn. Diese glühte immer noch und Kyler sah blass aus. Oria kaute wieder auf ihrer Unterlippe rum und hockte sich vor ihre Tasche. Dort suchte sie verschiedene Gerätschaften, Pulver und Flüssigkeiten raus und stellte sie wohl sortiert auf den Tisch.
Dann fing sie an verschiedene Dinge zu mischen, andere wieder in die Tasche zu schmeißen. Kyler schlief ungeachtet dessen weiter.
Oria nahm das Glas von gestern, was immer noch gefüllt war, und schüttete den Inhalt aus dem Fenster. Dann goss sie andere Flüssigkeiten und Pulver in das Glas und rührte alles mit einem Stäbchen um.
Dann versuchte sich wieder Kyler zu wecken. Zuerst schüttelte sie ihn leicht an der Schulter. Keine Reaktion. Dann verstärkte sie das schütteln. Immer noch keine Reaktion. Dann gab sie ihm wieder eine Ohrfeige. Jetzt gab es eine Reaktion. Kyler öffnete langsam die Augen und schaute Oria an. Er lächelte matt und sagte mit heiserer Stimme Oria… wo kommst du denn her? Hat mein Meister dir nicht verboten zu kommen? Orias Augen weiteten sich Er fantasiert im Fieber! Er denkt wir sind noch in Garth und Kinder. Es steht richtig schlimm um ihn. Sie hielt ihm das Glas hin und Kyler trank. Dann stöhnte er. Ich hab solche Schmerzen an der Seite… Kyler schaute sie an und langsam lichtete sich sein Blick etwas. Er hustete wieder Blut. Zeig mal her. Ich habe mir deine Seite noch gar nicht angesehen. Aber deinen Arm muss ich wieder freilegen. Der Knochen ist schief und wenn der so wieder zusammenwächst kannst du deinen Arm nichtmehr richtig bewegen. Sie versuchte dabei zu lächeln, schaffte es aber nicht wirklich. Kyler setzte sich mühsam auf und zog sein Oberteil aus. Auf seinem ganzen Oberkörper prangte eine kreuzförmige Narbe. Oria schaute kurz betroffen zum Boden, richtete dann aber ihren Blick auf Kyler. Sie sah einen großen blauen Fleck, der sich über seine ganze rechte Seite zog. Ihr stockte der Atem. Das ist wirklich schlimm. Wie kann er überhaupt noch leben? Es scheint mir fast, als wäre seine inneren Organe von einer Rippe regelrecht zerfetzt worden. Sie berührte vorsichtig den Fleck und Kyler zog die Luft ein. Damit wusste sie schon alles, was sie wissen musste. Es bleibt dabei. Zuerst richte ich deinen Arm. Aber vorher muss ich Vorbereitungen treffen. Ruhe dich noch ein wenig aus. Sie drehte ihm dabei den Rücken zu und stützte sich auf den Tisch. Kyler zog sich wieder an und legte sich auch wieder in sein Bett. Dann sagte er Es ist wie damals… Oria drehte sich zu ihm und sagte mit Verzweiflung in der Stimme Es ist nicht wie damals! Es ist drei Mal so schlimm wie damals! Welcher Leichtsinn hat dich eigentlich wieder geritten, als du dich Jarem gestellt hast? Denn das ist dein übliches Ergebnis für solche Aktionen! Nur mühsam konnte sie Tränen unterdrücken, aber sie bemerkte auch gleich, dass Kyler wieder eingeschlafen war. Sie ließ die Schultern kurz hängen, richtete aber ihren Körper schnell wieder auf. Dann füllte sie in eine flache Tonschale Kräuter und zündete diese an. Dann verließ sie wieder das Zimmer und ging in den Schankraum. Sie wusste nicht, was sie jetzt tun sollte. Dann hörte sie lautes Pochen im Haus und legte die Stirn in Falten. Sie folgte dem Geräusch und blieb hinter einer Ecke stehen, sodass sie zwar den Gang sehen konnte, aber die Personen im Gang sie nicht. Dort stand Nuria, die anscheinend auf jemanden einredeten. Sie trat in den Gang und fragte Kann ich dir helfen?