[Regald Pellinore von Regenschein] Die Vergangenheit von Regald von Regenschein

Mit 25 Jahren zog Regald in die Handelsstadt Umin, um als Küchenhilfe einen Lebensunterhalt zu verdienen. Die Taverne in der er aufgenommen wurde, war bekannt für den exquisiten Fisch, den sie jeden Tag neu geliefert bekamen. Und so ergab es sich, dass viele Menschen hohen Ranges zu Besuch kamen. Unter anderem auch eine junge Frau namens Lennea Purpurfließ. Es war Liebe auf den ersten Blick. Nur kurze Zeit später weckte er in ihr Interesse und die beiden trafen sich in jeder freien Minute. Und nur ein Jahr später machte der junge Regald ihr einen Heiratsantrag. Es hätte nicht schöner sein können. Doch wie jeder weiß, besteht das Leben nicht nur aus glückseligen Momenten. 

Die Jahre vergingen und aus Regald wurde ein anerkannter Tavernenbesitzer.
Die Gäste kamen in Massen. Wegen dem guten Bier und der rothaarigen Schönheit, die Regald mit Stolz seine Frau nennen durfte. Doch dieses glückselige Leben sollte ihm nicht gegönnt sein. Eines Abends, als er dabei war den Laden zu schließen, brach die Tavernentür auf und herein traten sechs riesige Männer, die bis an die Zähne bewaffnet waren. Es waren Räuber. In letzter Zeit hörte man oft von Raubzügen und Raubmorden. Es ging zu schnell. Als Lennea herantrat, um die vermeintlichen Gäste zu begrüßen, hatten diese sie schon als Geisel genommen. Verzweifelt gab Regald ihnen all sein Gold und Silberbesteck, dass er besaß. Doch sie wollten sie nicht gehen lassen. Einer der Räuber zückte sein Messer und schnitt Lennea sachte die Kleidung vom Leib. Da entbrannte seine Wut. 

Innerhalb eines Augenblicks gefror die Hand des Banditen, daraufhin folgte ein Tritt, der den erstarrten Arm in tausend Teile zerbrach. Es folgte ein markerschütternder Schrei, der jedoch schnell verklang, als Regald den Kopf des Mannes packte und auf die nächstgelegene Tischkante krachen ließ. Die anderen Räuber begannen ihn zu umzingeln und zogen ihre Waffen. Direkt nachdem sich Regald zu einem drehte, stach der hinter ihm zu und traf seine Schulter. Ein weiterer rammte seinen Dolch in ein Bein. Ein Dritter konnte gerade noch vom Bären aufgehalten werden, als dieser in den Brustkorb stechen wollte. Jedoch konnte er den Klingenarm nur nach oben brechen, wodurch das Messer durch Regald's Auge schnitt. Den Schmerz ignorierend presste er seine Faust in den Angreifer und ließ seinen Magen gefrieren. Daraufhin verpasste er ihm einen erledigenden Kinnhaken. Den nächsten erwischte er am Bein und umhüllte es mit Eis, daraufhin mit einem gezielten Tritt zu treffen. Der dritte stürmte auf den verletzten Regald zu, rutschte jedoch auf einer zuvor entstandenen Lache aus Eis aus und rammte sich dabei seine eigene Waffe in den Schädel. Zitternd stand Regald auf und drehte sich um. Da erblickte er das Unglück. Die beiden letzten Banditen haben sich das Gold und Silber geschnappt und waren schon längst über alle Berge. Alles was zurückgelassen wurde, war ein schwache Lennea, die sich vor Schmerz windend die Magengrube hielt. 

Sie hatten ihr den Magen aufgeschnitten und wollten sie verbluten lassen. Durch Regald's Magie konnte die Blutung für kurze Zeit gestoppt werden. Doch seit diesem Vorfall kann sich Lennea keinen Schritt ohne Hilfe fortbewegen. Seitdem wohnen sie und Regald in Liliath und versuchen ein neues ruhiges Leben zu finden.